Musik im Spiegel psychischer Krisen steht im Zentrum des Konzerts MENTAL MIRRORS. “The Holy Presence of Joan d’Arc” des afro-amerikan…
Musik im Spiegel psychischer Krisen steht im Zentrum des Konzerts MENTAL MIRRORS. “The Holy Presence of Joan d’Arc” des afro-amerikanischen Komponisten Julius Eastman und “These Worlds In Us” von Missy Mazzoli kreisen beide um das Thema des isolierten Outsiders: Eastman provozierte als schwarzer, queerer Komponist, Sänger und Performer selbst im avantgardistischen New York der 1970er Jahre, Mazzoli erzählt vom Trauma der Soldaten, die nach der Rückkehr aus dem Krieg keinen Platz mehr in der Gesellschaft finden. Kommentiert und miteinander verbunden werden die Werke von Rapperin Leila Akinyi mit frischen Vibes, die zur zweiten Solistin des Abends überleiten: Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 entstand zu einer Zeit, als sich der Komponist angesichts seines Hörleidens in einem Zustand der tiefen Depression befand. Isata Kanneh-Mason wird mit Beethovens 4. Klavierkonzert zu hören sein. PROGRAMM Julius Eastman (1940–1990): The Holy Presence of Joan d’Arc Missy Mazzoli (*1980): These Worlds In Us (2006/2009) für Kammerorchester Ludwig von Beethoven (1770–1827): Klavierkonzert Nr. 4 op. 58 Junge Deutsche Philharmonie André de Ridder, Dirigent Isata Kanneh-Mason, Klavier Leila Akinyi, Rap